Kurs II Modul 2 - Mediennutzung von Jugendlichen

Geschätzte Dauer
30 Minuten
Intro

In diesem Modul behandeln Sie die folgenden Themen:

  • Funktionen von Medienangeboten und Nutzungsvorlieben bei Jugendlichen
  • Nutzung von Nachrichtenangeboten bei Jugendlichen
  • Wahrnehmung von Desinformation bei der Medienrezeption Jugendlicher
  • Unterrichtsvorschläge zur Reflexion des Mediennutzungsverhaltens mit Jugendlichen

Jeder Kurs besteht aus zwei Modulen, die immer gleich aufgebaut sind. Sie beginnen mit einem Input, der aus mehreren Infoblöcken bestehen kann. Darauf folgt eine Reflexion zur persönlichen Standpunktbestimmung. Nach einem weiteren Input folgen Unterrichtsideen in der Werkstatt. Jedes Modul schließt mit einem Test ab.

Input

Um das Themenfeld Desinformation einschätzen zu können, ist es wichtig zu wissen, welche Vorlieben Jugendliche bei ihrer Mediennutzung haben. Bei welchen Medienangeboten sind sie anzutreffen? Welche sind ihnen wichtig? Und wie verändern sich die Nutzungssituationen? Die Informationen in diesem Modul stammen aus unterschiedlichen Studien mit verschiedenen Zuschnitten. Damit Sie die Angaben vergleichen und einordnen können, stehen die Quellen immer dabei. Der erste Abschnitt gibt Ihnen zur Orientierung zunächst einen Einblick in die Medienausstattung, die Jugendliche heute zur Verfügung haben.

Welche Medienausstattung steht Jugendlichen zur Verfügung?

Medienausstattung

Jugendliche haben Zugriff auf eine vielfältige Medienausstattung und ein breites Angebot von Mediendiensten. Mit Anteilen zwischen 96 und 99% stehen in nahezu allen Familien Fernseher, Computer, Laptops und Smartphone zur Verfügung.

W-LAN ist mit 98% ebenso fast vollständig zugänglich. Radio, DVD-Player, Spielekonsolen, MP3-Player sind mindestens in jeder zweiten Familie vorhanden und E-Book-Reader und Wearables (z. B. Smartwatches, Fitnessarmbänder, digitale Brillen) in jeder dritten Familie. Digitale Sprachassistenten liegen bei etwa 16%. (1)

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(1) JIM Studie 2019, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (mpfs), S. 5

Geräteausstattung der Jugendlichen

Zusätzlich zu der Ausstattung in den Familien verfügt ein Großteil der Jugendlichen auch über eigene Geräte. An erster Stelle steht das Smartphone. Im Alter zwischen 12 und 19 Jahren haben 93% ein eigenes. (2) (Jedes zweite Kind im Alter zwischen 6 und 7 nutzt es ab und zu und ab einem Alter von 10 Jahren haben drei von vier Kindern bereits ein eigenes.) (3)

65% der 12-19-Jährigen haben einen eigenen Computer/Laptop, wobei dieser Anteil bei den Jüngeren noch geringer ausfällt und sich mit zunehmendem Alter erhöht (12-13 Jahre: 44%, 14-15 Jahre: 67%, 16-17 Jahre: 66%, 18-19 Jahre: 82%) (2). Etwa jede*r zweite Jugendliche hat einen eigenen Fernseher. Spielekonsolen und Radiogeräte liegen bei etwa 41%. (4)

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(2) JIM Studie 2019, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (mpfs), S. 7

(3) Kinder und Jugendliche in der digitalen Welt, bitkom Research, S. 3, 4

(4) JIM Studie 2019, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (mpfs), S. 7

 

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Smartphonenutzung

Das Smartphone ist das wichtigste Gerät, das 92% der Jugendlichen täglich gebrauchen. Werden Jugendliche im Alter von 14 - 18 Jahren gefragt, welche Aussage ihren Umgang mit dem Smartphone am besten beschreibt,

“gaben über 42% der Befragten an, „ständig aktiv“ zu sein und das Smartphone immer bei sich zu haben. Weitere 51% sind, eigener Aussage nach, zumindest häufig an ihrem Smartphone aktiv und haben dieses meistens in direkter Nähe. Nur 7% sind ausschließlich am Handy aktiv, wenn sie es gezielt für ganz bestimmte Aktivitäten nutzen möchten.” (5)

Der Verzicht auf ein Smartphone in der Freizeit ist für Jugendliche, auch nur für einen begrenzten Zeitraum, kaum denkbar. Ferien oder andere zeitlich beschränkte Abschnitte ohne Smartphonenutzung sind für sie allenfalls vorstellbar, wenn ihnen versprochen wird, danach das Gerät zurückzubekommen. Der Gedanke, ohne Smartphone auskommen zu müssen, ist für Jugendliche befremdlich. Sie finden: “Heutzutage ist ein Leben komplett ohne Handy sozial inkompatibel.” (6)

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(5) elbdudler Jugendstudie 2018, elbdudler GmbH & YouGov Deutschland GmbH, S. 5

(6) Wie ticken Jugendliche?, SINUS-Jugendstudie 2020, Sinus-Institut, S. 325

Medien zu nutzen ist Jugendlichen also fast immer möglich, aber welche Funktionen haben diese eigentlich für sie? Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, was Jugendliche im Fernsehen, Radio oder den Sozialen Medien suchen bzw. finden und hören dazu ein Zitat von Prof. Dr. Friederike Siller. Außerdem erfahren Sie, welche Rolle Medienthemen für die Kommunikation in der Familie spielen und wie Jugendliche Medien in den Tagesablauf integrieren.

Welche Funktionen haben Medien für Jugendliche?

Medien gehören zum Alltag von Jugendlichen und bedienen unter anderem die Bedürfnisse nach

  • Unterhaltung
  • Information
  • Kommunikation
  • Orientierung zu wertebezogenen Fragen.

Darüber hinaus bieten sie einen Bezugsrahmen für jugendliche Alltags- und Lebenswirklichkeit mit verschiedenen Jugendkulturen und den zugehörigen Haltungen und Werten.

Third-party content

Das Video wird von YouTube eingebettet abgespielt. Zum Aktivieren müssen Sie auf „Abspielen“ klicken. Wir weisen Sie darauf hin, dass nach der Aktivierung Daten an den jeweiligen Anbieter übermittelt werden. Es gilt die Datenschutzerklärung von Google.

Miniaturbild

Welche Funktionen haben Soziale Medien für Jugendliche?

Social Media

Soziale Medien bedienen vielfältige Funktionen für Jugendliche. Die Bandbreite reicht von Identitäts- und Beziehungsmanagement, über Informationsaustausch bis zu Alltagsorganisation. Hier inszenieren sich Jugendliche mit ihren Interessen und ihren Netzwerken für ihr soziales Umfeld und suchen nach Anerkennung und Gleichgesinnten bzw. neuen Freund*innen. Hier kann aktiv kommuniziert, aber auch passiv konsumiert werden. Es werden unterschiedlichste Informationen ausgetauscht und gefunden, die wichtig für die Anschlusskommunikation in der Peer-Group sind. Sie bieten einfache Möglichkeiten, mit Freund*innen in Kontakt zu bleiben bzw. zu erfahren, was dort aktuell ist oder sich zu verabreden. Die Anzahl der Freund*innen kann dabei als Gradmesser für die eigene Popularität dienen. “Ein Leben ohne Social Media ist für jeden zweiten Jugendlichen nicht vorstellbar.” (1)

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(1) social Media and social Messaging, Studie 2018, bitkom research, Seite 11

Welche Funktionen haben Medien für die Kommunikation in der Familie?

“Insbesondere das Smartphone übernimmt eine wichtige Rolle im Familienalltag. Die Kommunikation zwischen Familienmitgliedern wird vom heimischen Esstisch auf Schule, Arbeit und andere Orte erweitert. Handy und Smartphone ermöglichen es Eltern, ortsunabhängig mit ihren Kindern in Kontakt zu bleiben – durch Anrufe und Text- oder Sprachnachrichten. 27% der Eltern schicken ihren 12-19-jährigen Kindern Bild- oder Videonachrichten. 24% der 12- bis 19-Jährigen erhalten Sprachnachrichten von ihren Eltern. (...)  62% der Eltern geben an, mit ihren 12-19-jährigen Kindern per Textnachricht zu kommunizieren.”  (1)

Medien sind auch Anlass für Gespräche in der Familie. Etwas mehr als ein Drittel der Familien sprechen mehrmals pro Woche über Inhalte, die sie im Internet gelesen, gesehen oder gehört haben. Soziale Medien werden dabei ebenso häufig thematisiert, insbesondere die Nachrichten, Posts und Kommentare aus dem Freundeskreis. (2)

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(1) FIM-Studie 2016, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (mpfs), S. 46, 47
(2) Vgl. FIM-Studie 2016, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (mpfs), S. 35, 36

Welche Funktionen haben Medien im Tagesverlauf von Jugendlichen?

Medien sind alltägliche und hilfreiche Assistenten im Tagesablauf. Zum Start in den Tag werden Radio bzw. Musik beim Aufstehen und Frühstücken gehört und Soziale Medien erstmals gecheckt, um aktuelle Informationen zu erhalten und ggf. zu kommunizieren. Soziale Medien, Musik und digitale Spiele werden weiterhin auch auf dem Schulweg und in den Schulpausen genutzt. Beim Mittagessen und dem Erledigen der Hausaufgaben bzw. beim Lernen ist Musik ein wichtiges Begleitmedium.

Medieneinsatz findet aber auch konkret zur Unterstützung bei den Hausaufgaben statt. Neben Lernprogrammen werden Anwendungen für Texterstellungen, Präsentationen, Bildbearbeitungen etc. genutzt und Internetrecherchen durchgeführt. Etwa die Hälfte der Jugendlichen in der Altersgruppe 11-19 Jahre nutzt YouTube-Videos, um sich über Schulthemen zu informieren. Drei Viertel von ihnen, um Unterrichtsthemen zu wiederholen, die sie nicht verstanden haben. Etwa zwei Drittel von ihnen nutzt YouTube-Videos zur Vertiefung des Wissens und zur Prüfungsvorbereitung. (1)

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(1) Jugend / YouTube / Kulturelle Bildung, Horizont 2019, Rat kulturelle Bildung, S. 28

Welche Funktionen haben Medien im Tagesverlauf von Jugendlichen?

Mobil und global

Fernsehen oder andere Bewegtbildformate werden erst ab dem Nachmittag und am Abend genutzt. Im Bett, beim Schlafengehen, kommen Radio oder Musik hören bzw. dann auch das Lesen von Büchern dazu.

Je selbstständiger Jugendliche werden, desto häufiger greifen sie auf digitale Unterstützer bei ihrer Alltagsorganisation zurück. Sie nutzen z. B. die Weckfunktion des Smartphones, Apps zur Navigation, für Bus und Bahn, zum Bezahlen und auch Apps der Schule oder institutionalisierter Freizeitaktivitäten (Sportverein etc.). (1) 

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(1) Vgl. JIM-Studie 2019, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (mpfs), S. 29

Mit diesen Hintergrundinformationen zu den Funktionen von Medien für Jugendliche können Sie die Mediennutzungsvorlieben der Jugendlichen im nachfolgenden Video bestimmt noch besser nachvollziehen. Das Video ist interaktiv und immer wenn es stoppt, ist Ihre Einschätzung gefragt!

In den vielen verschiedenen Medienangeboten suchen Jugendliche sich auch Vorbilder und Identifikationsfiguren. Das können Stars und Prominente aus Musik, Mode, Sport, Film und Fernsehen sein, aber auch Influencer*innen, die in den Sozialen Medien groß geworden sind und über ihre Alltagserfahrungen berichten. Kennen Sie alle der nachfolgenden Namen?

Welche Medienpersönlichkeiten sind bei den Jugendlichen beliebt?

Neben Menschen aus dem persönlichen Umfeld dienen auch Personen in den Medien aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens als Idole, an deren Stil und Haltungen sich Jugendliche orientieren. Die aktuell beliebtesten Medienidole der Mädchen im Alter zwischen 6 und 19 Jahren sind: Heidi Klum, Billie Eilish, Greta Thunberg (1). Die aktuell beliebtesten Medienidole der Jungen in derselben Altersgruppe sind: Cristiano Ronaldo, Joko Winterscheidt, Lionel Messi, Emma Stone, Oliver Pocher und Manuel Neuer (2). 

Gefragt nach den aktuell beliebtesten Influencer*innen in der Altersgruppe der 13 - 19-Jährigen nennen die Mädchen: Dagi Bee, Bianca Heinicke, Julien Bam (Flying Pandas), Heidi Klum und Shirin David. Bei den Jungen sind es Gronkh (Erik Range), Rezo, Julien Bam (Flying Pandas), Oliver Pocher und Sami Slimani. (3)

Zusätzlich werden auch Figuren aus Sendungen, Serien und Comics als Vorbilder genannt.

Ausführlichere Informationen zum Thema Influencer*innen und ihre Funktion zur Meinungsbildung bei Jugendlichen bietet der Kurs III Modul 2.

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(1) Trend Tracing Kids 2020, iconkids & youth international research, S. 63

(2) Trend Tracing Kids 2020, iconkids & youth international research, S. 62

(3) IZI-Studie Influencer*innen 2020, Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen, Pressemitteilung vom 07.07.2020

 

Trotz aller positiven Aspekte der Mediennutzung formulieren Jugendliche auch kritische Punkte und haben Unsicherheiten und Ängste. Im nachfolgenden Abschnitt lernen Sie einige ihrer Überlegungen dazu kennen.

Welche negativen Aspekte nehmen Jugendliche bei der Mediennutzung wahr?

Prosument*in

Die Selbstverständlichkeit, mit der Jugendliche Medien in ihren vielfältigen Funktionen nutzen (können), gehört zwar zur Normalität, die von ihnen nicht mehr grundsätzlich hinterfragt wird, gerät aber für viele auch zum Stressfaktor. So empfinden sie Medien auch als Zeitfresser, die sie von wichtigeren Dingen ablenken. (1)

Und sie haben das Gefühl, sie müssten auf verschiedenen Plattformen sichtbar und bei für sie relevanten Themen immer auf dem Laufenden sein. Das liegt zum einen an der Erwartungshaltung an sich selbst, aber auch an der angenommen Erwartungshaltung der Anderen. Ohne Teilnahme an Sozialen Medien fürchten Jugendliche den sozialen Ausschluss.

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(1) Vgl. Wie ticken Jugendliche?, SINUS-Jugendstudie 2020 (nicht repräsentative qualitative Befragung von Jugendlichen im Alter zwischen 14 - 17 Jahren), Sinus-Institut, S. 321

Welche negativen Aspekte nehmen Jugendliche bei der Mediennutzung wahr?

Einige Jugendliche haben Bedenken, dass Soziale Medien den persönlichen Kontakt untereinander ersetzen könnten.

“Von vielen wird der „schöne Schein“ der Posts als Stress auslösend empfunden - besonders wenn die eigene Wirklichkeit nicht mit der virtuellen mithalten kann. Zudem verursachen Kommentare zu Posts Unbehagen. Dies ist einer der wichtigsten Gründe, warum Jugendliche Angebote häufig nur passiv nutzen (zumindest im öffentlich einsehbaren Bereich). Viele der Befragten nehmen die Gefahr wahr, dass diejenigen, die sich im Internet öffentlich äußern und/oder Bilder hochladen, damit rechnen müssen, beleidigt oder beschimpft zu werden.” (2)   

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(2) Wie ticken Jugendliche?, SINUS-Jugendstudie 2020 (nicht repräsentative qualitative Befragung von Jugendlichen im Alter zwischen 14 - 17 Jahren), Sinus-Institut, S. 327 

Welche negativen Aspekte nehmen Jugendliche bei der Mediennutzung wahr?

Daneben stehen Befürchtungen vor einem potentiellen Kontrollverlust über persönliche Daten und Informationen. Jugendliche bzw. junge Erwachsene zwischen 14 und 24 Jahren fürchten, dass ihr Ruf dadurch geschädigt werden könnte oder dass sich dies negativ auf ihre beruflichen Chancen auswirkt. (3) 

Insgesamt wird der Umgang mit Datenschutz,  Sicherheit von Daten, Sicherheitseinstellungen bei Online-Aktivitäten oder auch die Handhabung von AGBs als Herausforderung gesehen. Mangelndes Wissen über Funktion und Auswirkung technischer Prozesse, die im Hintergrund laufen (z. B. Cookies, Tracking), verunsichern und überfordern.

Und auch das Thema Desinformation wird zunehmend von Jugendlichen wahrgenommen und “bringt das grundsätzliche Vertrauen in das Medium Internet stark ins Wanken, auch wenn man im Alltag meint oder hofft, die richtige Information ausgewählt zu haben.” (4)
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(3) Vgl. Euphorie war gestern, DIVSI U25-Studie 2018, S. 106
(4) Euphorie war gestern, DIVSI U25-Studie 2018, S. 105

Reflexion

Bei diesen Reflexionsfragen gibt es keine “falschen” und “richtigen” Antworten, vielmehr geht es darum, das eigene Verhalten oder Ihre Einschätzungen zu reflektieren. Die Auswertung zeigt Ihnen, wie die anderen Teilnehmer*innen geantwortet haben. Die Reflexionsfragen können auch Einstieg in eine Unterrichtsstunde sein.

Input

Der Umgang Jugendlicher mit Nachrichtenangeboten ist mit Sicht auf das Thema Desinformation besonders interessant. Im nachfolgenden Abschnitt erfahren Sie, welche Nachrichtenangebote Jugendliche nutzen, welche sie für glaubwürdig halten, wie sie mit dem Nachrichten umgehen und welchen Stellenwert sie für sie haben.

In der nachfolgenden Grafik erhalten Sie einige Informationen darüber, wie Jugendliche Desinformation bei ihrer Mediennutzung wahrnehmen. Weitere Studienergebnisse zu diesem Thema finden Sie im Video in Kurs IV Modul 2: “Wie gehen Jugendliche mit Fake News bzw. Falschnachrichten um?

Klicken Sie auf die Plus-Zeichen in der Grafik, um die dahinter liegenden Informationen zu sehen.

Das Thema “Coronavirus” ist ein aktuelles Beispiel, zu dem vielfältige Formen von Desinformation kursieren, denen auch Jugendliche bei ihrer Mediennutzung begegnen. Was glauben Sie, wie häufig sind Jugendliche mit Desinformation zu diesem Thema konfrontiert und wie setzen sie sich damit auseinander? Testen Sie Ihre Einschätzungen in den nächsten beiden Aufgaben!

Werkstatt

Hier finden Sie Vorschläge, wie Sie das Thema Mediennutzung im Unterricht einbinden können. Die Sammlung wächst mit Ihren Ideen - es lohnt sich also immer wieder, vorbei zu schauen. Viele weitere Ideen für Ihren Unterricht finden Sie im Bereich “Materialien”.

Test

Jetzt können Sie testen, ob Sie alle Fragen zum Modul 2 schon beantworten können. Viel Spaß dabei!

Prima, Sie haben das Modul abgeschlossen. Sie wissen jetzt, welche Medienausstattung Jugendlichen zur Verfügung steht und welche Funktionen Medien für sie haben können. Mobiler, zeit- und ortsunabhängiger Einsatz von Medien und die zunehmend parallele Mediennutzung sind durch die nahezu allgegenwärtige Verfügbarkeit von Internetangeboten und dem hohen Ausstattungsgrad von mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets für sie jetzt schon alltäglich. Jugendliche können in dieser Hinsicht als Trendsetter*innen für die zukünftige Mediennutzung gesehen werden, denn dieser Umgang mit Medien zeichnet sich allmählich auch bei erwachsenen Mediennutzer*innen ab. Aber die Vielfalt der Möglichkeiten birgt auch Herausforderungen, insbesondere für die Bewertung und Einordnung von Informationen. Wie Jugendliche sich in der Angebotsvielfalt orientieren und eine eigene Meinung bilden, können sie im nächsten Kurs erfahren.

Outro

Hier geht es direkt zu Modul 1 dieses Kurses.

Vielleicht interessiert Sie jetzt aber ein anderes Kursthema? Im Kurs III geht es z. B. um Meinungsbildung im digitalen Raum oder im Kurs IV um Entstehung und Funktionen von Desinformation. Einen Überblick zu allen Kursthemen und Modulen finden Sie hier.

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