Webinar mit Bob Blume: Kollaborative Tools für den digitalen Unterricht

von weitklick-Redaktion | 30.10.2020

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Screenshot aus Webinar mit Bob Blume am 28.10.2020
© weitklick

Im weitklick-Webinar am 28.10.2020 gab der Lehrer, Schulbuchautor, Blogger und Webvideoproduzent Bob Blume einen Einblick in das kollaborative Arbeiten mit digitalen Werkzeugen im Unterricht.

Die Teilnehmenden konnten aus der Sicht der Schüler*innen einige Methoden und Tools anwenden. Und im zweiten Schritt aus der Perspektive der Lehrkraft über Inhalt, Form und Didaktik reflektieren.  

Bob Blume gab den Teilnehmer*innen zum Einstieg ein paar „zentrale Empfehlungen zum digitalen Fernunterrichtmit auf den Weg:

  1. Beginne langsam, aber beginne
  2. Vernetze dich (z. B. #twitterlehrerzimmer)
  3. Experimentiere
  4. Bleib geduldig

Er forderte diese Haltungen auch während des Webinars ein: Die Teilnehmenden waren aufgerufen, sich auf die Aufgabenstellungen einzulassen (bspw. eine Skizze zeichnen und hochladen), sich mit den anderen kollaborativ auszutauschen (bspw. im Padlet über die Kommentarfunktion) und dran zu bleiben, auch wenn die Aufgaben in einem rasanten Tempo zu erfüllen waren.

“Es gibt ganz tolle Tools, aber die wichtige Frage ist: Wie möchte man seinen Unterricht weiterführen?”

Bob Blume sprach davon, dass die digitalen Werkzeuge eine Erweiterung des Möglichkeitenraums bieten. Sie ermöglichen beispielsweise das asynchrone Lernen. Nicht alle Schüler*innen einer Klasse müssen zur gleichen Zeit im Buch auf der Seite 14 etwas lesen, sondern sie können sich im eigenen Tempo digital einem Thema widmen.

Gleichzeitig ist es wichtig, die Auswahl des digitalen Tools an das entsprechende Unterrichtskonzept und die einzelnen Schüler*innen anzupassen, denn, so Bob Blume: „Es gibt ganz tolle Tools, aber die wichtige Frage ist: Wie möchte man seinen Unterricht weiterführen?“

"Bildet Banden"

Auf die Frage eine*r Teilnehmer*in zur Datenschutzproblematik bei der Auswahl der Tools antwortete Bob Blume, dass Lehrer*innen keine ausgebildeten Datenschützer*innen seien, sondern hier das Land und die Schulleitung entscheiden müssten. Er regte an, „Banden“ zu bilden, also sich im Kollegium zusammen zu schließen, um von der Schulleitung verbindliche Aussagen zu bekommen.
 

Die Aufzeichnung des Webinars ist hier zu finden.

 

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