Kurs I Modul 1 - Theorien und Methoden der Medienbildung

Geschätzte Dauer
45 Minuten
Intro

In diesem Modul bearbeiten Sie die folgenden Themen:

  • Geschichte der Medienentwicklung und Medienbildung
  • Bedeutung der Digitalisierung für die Medienbildung
  • Theorien und Begriffe der Medienbildung, Medienkompetenz und Informationskompetenz
  • Unterrichtsvorschläge zur Thematisierung von Mediengeschichte und Mediennutzung

Jeder Kurs besteht aus zwei Modulen, die immer gleich aufgebaut sind. Sie beginnen mit einem Input, der aus mehreren Infoblöcken bestehen kann. Darauf folgt eine Reflexion zur persönlichen Standpunktbestimmung. Nach einem weiterem Input folgen Unterrichtsideen in der Werkstatt. Jedes Modul schließt mit einem Test ab.

Warum sind Sie als Journalist*in ein*e gute*r Fortbildungspartner*in zum Thema Desinformation?

Medienbildung gibt es so lange es Medien gibt - auch wenn sie nicht immer so genannt wurde. Neue Theorien und Methoden sind immer in der Folge neuer Medienangebote entstanden. Vor der Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern war Kommunikation für die breite Bevölkerung überwiegend mündlich und eher lokal. Dann entwickelten sich mit Zeitung, Film, Radio und Fernsehen die Massenmedien und die Kommunikationssituation änderte sich grundlegend. Mit dem Internet und den Sozialen Medien findet Kommunikation jetzt digital vernetzt statt.

Einen Einstieg in das Thema bietet Ihnen die nachfolgende Zeitleiste.

 

In der Zeitleiste haben Sie die Medienentwicklung und die Medienbildungsentwicklung an ausgewählten Stationen kennenlernen können. Die nachfolgende Information nimmt eine gesellschaftliche Einordnung der Bedeutung von digitalen Medien vor.

Wie kann die Bedeutung von (digitalen) Medien für die Gesellschaft eingeordnet werden?

Digitalisierung und insbesondere digitale Medien bewirken eine starke und schnelle Veränderung von gesellschaftlicher Realität und Kommunikationspraktiken. Dadurch entstehen einerseits individuelle und gesellschaftliche Herausforderungen, aber auch neue Interaktionsformen und Möglichkeiten, Medien und Technologien neu und kreativ einzusetzen. Parallel entwickeln sich scheinbar gegenläufige Trends wie beispielsweise Individualisierung und Netzwerk-Communities, globales und lokales Handeln.
 

Wissenschaftliche Ansätze

Verschiedene wissenschaftliche Disziplinen, u. a. Soziologie, Medien- und Kommunikationswissenschaften, diskutieren und prägen Begrifflichkeiten, Theorien und Modelle über den Einfluss von Medien und Digitalisierung auf die Gesellschaft. Das beginnt bei den frühen Überlegungen zu Massenmedien, wie z. B. Bertold Brechts Radiotheorie und den Medientheorien Marshall McLuhans, der bereits 1962 den Begriff des „Globalen Dorfes“ prägte. Ab Ende der 60er und 70er Jahre des 20. Jahrhunderts entwickelten sich medienkritische Theorien u. a. auf Grund der Verbreitung des Fernsehens. Die zunehmende Globalisierung, elektronische Kommunikation und die Einführung des World Wide Web führten zu verschiedenen Ansätzen, die „Netzwerkgesellschaft“ zu definieren. (1)
 

Mediatisierte Netzwerkgesellschaft

Die mediatisierte Netzwerkgesellschaft ist eine zusätzliche Begriffserweiterung, die wiederum auf dem Theorieansatz der Mediatisierung des kommunikativen Handelns basiert. Dieser Ansatz nimmt Bezug auf die Wechselwirkung von kulturellem Wandel und Wandel von Medienkommunikation. (2)

Es gibt sowohl Konzepte, die das Innovationspotential digitaler (Informations-)Technologien betonen wie auch dystopische Ansätze, die eher eine Machtkonzentration einzelner Konzerne bzw. Intermediäre fürchten.

Unbestritten ist, dass nahezu sämtliche Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens durch die Digitalisierung miteinander verbunden sind, sich gegenseitig beeinflussen und in der Folge Auswirkungen auf Entstehung, Wachstum, Verarbeitung, Zugang bzw. Vermittlung von und zu Informationen haben.
 

Postdigitalismus

Das Konzept des Postdigitalismus beschreibt schließlich die intuitive Einbindung und Nutzung digitaler Medien im gesellschaftlichen Alltag.

“Wie die Luft und das Wassertrinken wird Digitales nur durch seine Ab- und nicht Anwesenheit bemerkt werden”.(3)

Alle Theorien und Ansätze zeigen die große Bedeutung digitaler Medien auf Gesellschaft und Kommunikationspraktiken, auf die im Laufe der Zeit entsprechend mit unterschiedlichen und neuen Bildungs- und Medienbildungsansätzen reagiert wird.
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  1. vgl. u.a. Manuel Castells, “Das Informationszeitalter: Wirtschaft - Gesellschaft - Kultur”, 2001
  2. vgl. Thomas, Tanja; Krotz, Friedrich: Medienkultur und soziales Handeln: Begriffsarbeiten zur Theorieentwicklung. In: Thomas, Tanja (Hrsg.): Medienkultur und Soziales Handeln. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2008
  3. Nicholas Negroponte: Beyond Digital

Nach den grundsätzlichen Überlegungen zur Bedeutung der digitalen Medien für die Gesellschaft finden Sie nun noch eine erste Einordnung zur Bedeutung der Digitalisierung für den Bildungsbereich.

Gesellschaft verändert sich also grundlegend durch die Digitalisierung. Im nachfolgenden Abschnitt können Sie überlegen, wie Sie mit dem Medienwandel und dem Thema Medienbildung umgehen.

Auf welche Rahmenbedingungen treffen Sie im System Schule?

Bei diesen Reflexionsfragen gibt es keine “falschen” und “richtigen” Antworten, vielmehr geht es darum, das eigene Verhalten oder Ihre Einschätzungen zu reflektieren. Die Auswertung zeigt Ihnen, wie die anderen Teilnehmer*innen geantwortet haben. Die Reflexionsfragen können auch Einstieg in eine Unterrichtsstunde sein.

Welchen Fortbildungsbedarf im Bereich Medienbildung haben Lehrer*innen, um das Thema Desinformation vermitteln zu können?

Die Theorien und Methoden aus dem Bereich der Medienbildung haben sich entlang verschiedener Bildungs- und Kompetenzbegriffe entwickelt, deren Ansätze sich zum Teil überschneiden bzw. auch aufeinander aufbauen. Nachfolgend lernen Sie die wichtigsten Begriffe und Ansätze kennen. Zwischendurch können Sie dabei aktiv werden!

Medienbildung und Medienkompetenz

Medienbildung: Definition von Prof. Dr. Dieter Spanhel

Die weiterführende Definition der Medienbildung von Prof. Dr. Dieter Spanhel greift den Begriff der Medienkompetenz auf:

„Medienbildung ist ein Prozess, in dem der Heranwachsende und der Erwachsene sein ganzes Leben hindurch eine kritische Distanz zu den Medien und ihren Weiterentwicklungen aufbaut und eine Verantwortungshaltung gegenüber den Medien und im Umgang mit ihnen einnimmt. In diesem Kontext wird dann Medienkompetenz zusammen mit anderen Kompetenzen (z.B. Sozial-, Fach- oder Selbstkompetenz) zu einer wesentlichen Voraussetzung für Persönlichkeitsbildung. Wesentlich deshalb, weil ohne Medienkompetenz überhaupt keine Bildung möglich ist, weil alle Bildung auf dem repräsentationalen Denken, also auf dem Zeichengebrauch beruht. In diesem Sinne müsste Medienbildung als Teil der Allgemeinbildung gesehen werden." (1)
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1. Spanhel, Dieter: Medienkompetenz als Schlüsselbegriff der Medienpädagogik? In: forum medienethik 1/2002, Medienkompetenz - Kritik einer populären Universalkonzeption. München: kopaed 2002. S. 48-53.

Medienbildung und Medienkompetenz

Gruppennachrichten

Medien beeinflussen (digitale) Bildungsprozesse und Medienbildung bietet zahlreiche Anknüpfpunkte zu einer (mediatisierten) Netzwerkgesellschaft.

 

Es liegt in der Verantwortung jedes/jeder Einzelnen sich sowohl mit dem eigenen Mediennutzungsverhalten auseinanderzusetzen und im Medienumgang weiterzubilden, als auch die individuellen und allgemeinen Folgen von Medienhandeln zu reflektieren. Dies kann aber nur mit einem Mindestmaß an Medienkompetenz funktionieren.
In welchem Bildungskontext Medienkompetenz vermittelt wird, ist dabei nachrangig. Das kann individuell ebenso wie im institutionalisierten Rahmen stattfinden.

Medienbildung und Medienkompetenz

Medienkompetenz

Der Begriff “Medienkompetenz” wird überwiegend auf Prof. Dr. Dieter Baacke zurückgeführt, der ihn für die (medien-)pädagogische Arbeit in den 1990er Jahren aufgegriffen und ausdifferenziert hat.

Ursprünglich entstand der Begriff Medienkompetenz bereits gegen Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts, u. a. durch veränderte Ansätze im pädagogischen Diskurs zur Auseinandersetzung mit Massenmedien und neuen Verbindungen zu sozialwissenschaftlichen Theorien und Kompetenzmodellen.

Von der bis dahin vorherrschenden bewahrpädagogischen, kontrollierenden Haltung, die eine potentielle Gefährdung der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen durch Medienkonsum annahm, bewegten sich die Konzepte hin zu neuen kritischen Gesellschafts- und Medientheorien, mit einem emanzipatorischen Ansatz aktiv gestaltender Mediennutzer*innen.(1)

“Medienkompetenz im Sinne Baackes steht nicht für ein subjektiv−individualistisch verkürztes Konstrukt, sondern für ein Gestaltungsziel auf überindividueller, gesellschaftlicher Ebene innerhalb eines Diskurses zur Informationsgesellschaft. Dieses Ziel fokussiert nicht die bloß rezeptive, passive Nutzung von Medien, sondern spricht sich für einen kreativen und kritisch-reflexiven Gebrauch der Medien aus.” (2)
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1. Vgl. Baacke, Dieter, Medienkompetenz im Spannungsfeld von Handlungskompetenz und Wahrnehmungskompetenz. Vortrag an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg am 8. Dezember 1998.

2. Dieter Baacke Preis

In der nachfolgenden Grafik erhalten Sie weitere Informationen zu den vier Dimensionen der Medienkompetenz nach Dieter Baacke. Klicken Sie auf die Plus-Zeichen, um zu jedem Begriff eine entsprechende Erläuterung anzusehen.

Wenn Sie mögen, sehen Sie als kleine Zusammenfassung im nachfolgenden Video Prof. Dr. Dieter Baacke selbst, der seine 4 Dimensionen der Medienkompetenz erläutert.

Third-party content

Das Video wird von YouTube eingebettet abgespielt. Zum Aktivieren müssen Sie auf „Abspielen“ klicken. Wir weisen Sie darauf hin, dass nach der Aktivierung Daten an den jeweiligen Anbieter übermittelt werden. Es gilt die Datenschutzerklärung von Google.

Miniaturbild

Wie der Medienkompetenzbegriff weitergeführt wurde, erfahren Sie in der nachfolgenden Information exemplarisch an den Beispielen von Prof. Dr. Stefan Aufenanger und Prof. Dr. Dieter Spanhel.

Der Medienkompetenzbegriff in der Weiterentwicklung

Der Begriff “Medienkompetenz” wurde entsprechend neuer gesellschaftspolitischer und  technologischer Entwicklungen erweitert bzw. weiterentwickelt und in verschiedenen Bildungszusammenhängen mit unterschiedlichen Bezugsrahmen kontextualisiert.
Dazu zählen schulische Medienerziehung ebenso wie außerschulische Modelle, Konzepte für integrative Medienerziehung oder auch neu formulierte Aufgabenfelder für Medienpädagogik bzw. zusätzlich formulierte Dimensionen von Medienkompetenz. Je nach Zielstellung werden sowohl bewährte Ansätze, wie z. B. reformpädagogische Methoden für aktive Medienarbeit neu interpretiert, als auch neue Ansätze zur Begriffsbestimmung formuliert.

Der Medienkompetenzbegriff in der Weiterentwicklung

Prof. Dr. Stefan Aufenanger

Prof. Dr. Stefan Aufenanger (Universität Mainz) greift das Medienkompetenzmodell der Dimensionen auf und schlägt weitere mögliche Dimensionen zur Bestimmung von Medienkompetenz vor, die hier nur kurz skizziert werden:

  • Kognitive Dimension: Wissen, Verstehen, Entschlüsseln und Analysieren von Medien und Medieninhalten, auf Grundlage von Medienkompetenz.
  • Moralische Dimension: Ethische Betrachtung und Beurteilung von Medien, Medieninhalten und Medienproduktionsbedingungen auf Grundlage von Menschen- bzw. Grundrechten und moralischen Aspekten.
  • Soziale Dimension: Rechte um Medien politisch vertreten und Medienwirkung thematisieren können.
  • Affektive Dimension: Unterhalten werden und genießen von Medien(-produkten).
  • Ästhetische Dimension: Verstehen von kommunikationsästhetischen Aspekten.
  • Handlungsdimension: Medien handhaben, damit gestalten, sich informieren und experimentieren können.

Der Medienkompetenzbegriff in der Weiterentwicklung

Prof. Dr. Dieter Spanhel

Prof. Dr. Dieter Spanhel (Universität Erlangen-Nürnberg) bezieht den Begriff der Medienkompetenz insbesondere auf den kommunikativen Aspekt:

Da alle Medien Kommunikationsmedien sind, müssen zur Vermittlung von Medienkompetenz zunächst grundlegende kommunikative Fähigkeiten aufgebaut und weiterentwickelt werden. Jeder Mensch muß sich im Laufe seines Lebens solche kommunikativen Fähigkeiten aneignen, wenn er als eigenverantwortlich handelnder Bürger ein subjektiv befriedigendes und sozial verträgliches Leben in der modernen Gesellschaft führen will.” (1)

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1. Spanhel, Dieter, Integrative Medienerziehung in der Hauptschule. Ein Entwicklungsprojekt auf der Grundlage responsiver Evaluation, S. 14. München 1999. Verlag: kopaed verlagsgmbh.

 

Der Medienkompetenzbegriff in der Weiterentwicklung

Prof. Dr. Dieter Spanhel

Dazu zählen u.a. die Befähigung zum Informationsaustausch über Inhalte,  zur sozialen Kommunikation im privaten und öffentlichen Raum sowie zur Reflektion und Artikulation der (Selbst-)wahrnehmung und Selbstbildkonstruktion.

“Für all diese Dimensionen menschlicher Kommunikation eröffnen die modernen Medien neue Möglichkeiten und Formen. Daher ist es unabdingbar, daß die Menschen spezifische Medienkompetenzen erwerben, damit sie die ganze Bandbreite der Medien zur Ausgestaltung und Bereicherung der Kommunikationsprozesse adäquat einsetzen können. Diese Kompetenzen sind Teil der Sozialisation jedes Individuums, die sich über den ganzen Lebenslauf hin erstreckt. Die Aneignung dieser Fähigkeiten ist nie abgeschlossen; sie müssen immer wieder weiterentwickelt, auf neue Anforderungen hin spezifiziert, geübt und neu gefestigt werden. (1)

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1. Spanhel, Dieter, Integrative Medienerziehung in der Hauptschule. Ein Entwicklungsprojekt auf der Grundlage responsiver Evaluation, S. 14. München 1999. Verlag: kopaed verlagsgmbh.

Neben Medienbildung und Medienkompetenz werden auch andere Begriffe in die Diskussion gebracht. Dazu gehören z. B. Digitale Kompetenz, Digitale Bildung oder auch der Begriff der Informationskompetenz. Erläuterungen dazu finden Sie im Modul 2 dieses Kurses, eine Definition für Informationskompetenz erhalten Sie im nachstehenden Text.

Informationskompetenz

Der Begriff “Informationskompetenz” beschreibt die Fähigkeit, verantwortlich, selbstbestimmt und zielgerichtet mit Informationen umzugehen. Originär wurde der Begriff im Bibliothekswesen geprägt und konzentrierte sich auf die Informationsbeschaffung insbesondere in Wissenschaft und Forschung. Durch Digitalisierung, neue Zugänge zu Informationen, neue Zielgruppen und einem veränderten Selbstverständnis von Bibliotheken und ihrem Bildungsauftrag erweiterte sich der Begriff. Bibliotheken fassen die Vermittlung von Informationskompetenz als Kernaufgabe auf, die durch die Vernetzung mit Informationseinrichtungen und Schulen vorangebracht werden soll.
Informationskompetenz wird als eine Schlüsselqualifikation in der Informationsgesellschaft definiert und in einem aufeinander aufbauendem Stufenmodell beschrieben:  

  • Informationen ermitteln
  • Informationsbedarf erkennen
  • Informationen organisieren und strukturieren
  • Informationen analysieren, evaluieren und selektieren
  • Informationen gestalten und präsentieren

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vgl. Deutscher Bildungsserver, Stufenmodell der Informationskompetenz

Jetzt kennen Sie auch den Begriff “Informationskompetenz” und können ihn zuordnen. Abschließend thematisiert der nächste Text noch einmal die Relevanz heutiger Medienbildung.

Welche Relevanz hat Medienbildung in der digitalen Welt?

Medienbildung und somit Medienkompetenz sind unerlässlich für die selbstbestimmte Gestaltung von und Teilhabe an gesellschaftlichem Leben in einer digitalen Welt.
Digitalisierung und Mediatisierung von Gesellschaft wirken auf die individuelle Lebensgestaltung ebenso wie auf gesamtgesellschaftliche politische Prozesse. Daraus ergeben sich veränderte Verantwortungen für individuelles Handeln, veränderte Normen und Regeln sowie neue Anforderungen und Fragestellungen an Bildungsprozesse und Bildungsziele. Neue Lern- und Lehrformen und veränderte Rahmenbedingungen gehören ebenso dazu wie erweiterte, aktualisierte Kompetenzbegriffe und Lehrinhalte. Die klassischen Medienbildungs- und Medienkompetenzmodelle bieten eine Basis für einen ständig zu modernisierenden, wachsenden und anzupassenden Begriff - analog zum beständigem Wandel des Digitalen.

Was müssen Sie bei der Planung einer Fortbildungsveranstaltung bedenken?

Hier finden Sie Vorschläge, wie Sie die Entwicklung und den Einfluss von Medien im Unterricht thematisieren  können. Die Sammlung wächst mit Ihren Ideen - es lohnt sich also immer wieder, vorbei zu schauen. Viele weitere Ideen für Ihren Unterricht finden Sie im Bereich “Materialien”.

Test

Sie können jetzt testen, ob Sie alle Fragen zum Modul 1 schon beantworten können. Viel Spaß dabei!

Sehr schön. Sie haben das Modul abgeschlossen. Sie wissen jetzt um den Einfluss der Digitalisierung auf Gesellschaft und Bildung und damit verbunden, welche Kompetenzbegriffe sowie Theorien von Medienkompetenz und Medienbildung u. a. gebräuchlich sind. Im nächsten Modul können Sie sich mit der Herausforderung von Medienbildung und Desinformation auch im Lernraum Schule beschäftigen.

Outro

Hier geht es direkt zu Modul 2 dieses Kurses.

Vielleicht interessiert Sie jetzt aber ein anderes Kursthema? Im Kurs II geht es z. B. um Wandel und Motive der Mediennutzung oder im Kurs V um Desinformation konkret. Einen Überblick zu allen Kursthemen und Modulen finden Sie hier.
 
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